Starkregenfälle und Trockenphasen
Lösungen für den Garten im Klimawandel
Stell dir vor, du googelst „Wasser ist …“ und bekommst eine halbe Million Treffer. Schon auf den ersten Seiten liest du: „Wasser ist die wichtigste Ressource, Wasser ist die Grundlage allen Lebens.“ Aber wusstest du, dass die Hansestadt Hamburg erst 1848 als erste Stadt in Deutschland eine moderne Wasserversorgung bekam? Heute ist die Wasserversorgung eine kommunale Aufgabe. Sie versorgt uns nicht nur mit Trinkwasser, sondern kümmert sich auch um die Entsorgung von Oberflächen- und Abwasser. Dass das alles wie am Schnürchen läuft, ist aber nicht mehr selbstverständlich. Der Klimawandel mischt ordentlich mit: Starkregen und lange Trockenzeiten bringen unsere Systeme ganz schön ins Schwitzen. Doch keine Panik, wir nehmen die Herausforderungen mit Humor und einem grünen Daumen an!
Der Wasserkreislauf: Eine kurze Reise
Der natürliche Wasserkreislauf ist ein Wunderwerk: Wasser verdunstet, steigt auf, bildet Wolken und fällt als Regen wieder herunter. Dieser Regen versickert im Boden oder füllt Bäche und Seen. Uschi App vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) erklärt: „Regenwasser ist die Basis für das Pflanzenleben. Ein nachhaltiger Umgang mit Regenwasser in Siedlungen ist aber nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für unser Leben existenziell wichtig.“ Also, was tun? Klar, wir wollen so viel Regenwasser wie möglich vor Ort halten, anstatt es über die Kanalisation wegzuspülen.
Die große Herausforderung: Versiegelung und ihre Folgen
Es ist enorm wichtig, dass Regenwasser im Boden versickert und den Grundwasserspeicher auffüllt. Aber halt! Gebäude, Straßen und versiegelte Flächen machen uns das Leben schwer. „Jeder Quadratmeter zählt!“ Deshalb unterstützt sie die Initiative „Rettet den Vorgarten“, die sich gegen die Verschotterung von Gartenflächen einsetzt. Auch Dach- und Fassadenbegrünung sind super Hilfsmittel: Sie speichern Regenwasser, lassen es vor Ort versickern, entlasten die Kanalisation und beugen so Starkregenschäden vor.
Die kluge Nutzung von Regenwasser
Die Idee, Regenwasser zu nutzen, ist so alt wie die Antike. Schon damals sammelte man Regen in großen Gefäßen, um Bäder zu betreiben und Pflanzen zu gießen. Heute ist das einfacher denn je: Leite das Regenwasser vom Dach in eine Regentonne oder installiere eine unterirdische Zisterne, um das Wasser von Wegen und Terrassen aufzufangen. Uschi App schwört darauf: „Das weiche Regenwasser ist ideal für Pflanzen. Viele vertragen es besser als das oft kalkhaltige Trinkwasser.“ Kombiniere das Ganze mit einer automatischen Bewässerung und dein Garten wird’s dir danken!
Sparen mit Köpfchen:
Kluges Wassermanagement im Garten
Regenwasser zu nutzen, spart nicht nur Kosten, sondern ist auch gut für die Umwelt und die Pflanzen. Zudem belohnen viele Kommunen die Nutzung von Regenwasser durch geringere Abgaben. Uschi App rät: „Fragt in eurer Kommunalverwaltung nach oder holt den Rat ortskundiger Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner ein.“ Und noch ein heißer Tipp: In einigen Kommunen ist die Verwendung von Trinkwasser für die Gartenbewässerung im Sommer eingeschränkt. Da ist Regenwasser eine clevere Alternative!
Mit diesen Tricks wird dein Garten nicht nur schön und grün, sondern auch ein kleines, ökologisches Paradies. Also, auf die Gießkannen, fertig, los!